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Mittwoch, 14. Mai 2003

Kündigung

"...müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass wir aus wirtschaftlichen Gründen das Dienstverhältnis mit Ablauf 30. Juni beenden ..."

Ich bin immer noch völlig daneben. Ich dachte, mich tritt ein Pferd. Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet so einen Wisch in die Hand zu bekommen. Meine Chefin wußte auch nichts davon und war genauso von den Socken, denn sie ist der Meinung, sie braucht mich. Jetzt hoffe ich, dass sie das ausreichend begründen kann, sonst bin ich mit 1.7. wieder arbeitslos.
Ich war so froh nach 6 Monaten endlich diesen Job zu bekommen und es macht mir echt Spaß dort zu arbeiten. Ich bin noch nie so gern zur Arbeit gegangen, wie die letzten Monate.
Und plötzlich alles aus ?
Wieder aufs AMS ?
Wieder zig Bewerbungsgespräche, die alle negaitv enden ?
das halt ich nicht wieder aus ............
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Donnerstag, 24. April 2003

sprachlos - hilflos

Vor ein paar Jahren lernte ich in meiner damaligen Firma eine tolle Frau kennen. E. muss man einfach mögen, sie ist immer gut d`rauf, kann über sich selbst lachen, ist hilfsbereit und hat ein riesen Herz. Sie strahlt soviel Liebe und Wärme aus. Sie wurde mit 16 schwanger, heiratete ihre Jugendliebe und bekam kurz darauf ihren 2. Sohn. Ich war oft bei ihr und lernte auch die Jungs kennen. Der running gag war, wenn einer der Beiden mal frei wäre, wär das super, denn sie als Schwiegermutter wäre optimal. Von ihr habe ich auch meine beiden Katzen.
Gestern ist der jüngere Sohn gestorben. Arbeistunfall und 24 Stunden später tot, aus und vorbei, gerade mal 25 Jahre alt. Letztes Jahr haben sie ihm den Dachboden in ihrem Haus ausgebaut. Ich kann gar nicht sagen, wie hilflos ich mich fühle. Ich würde ihr so gerne helfen und doch gibt es dafür keine Worte, keinen Trost. Letzte Woche haben wir telefoniert, da war ihre Welt noch in Ordnung.
Wie grausam muss es sein, das eigene Kind zu verlieren ? Er geht, wie jeden Morgen zur Arbeit und kommt nicht wieder.
Ich bin sprachlos und unendlich traurig.
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Donnerstag, 13. März 2003

Nachricht aus dem Jenseits

Da sich der Jahrestodestag meines Großvaters nähert, ist mir folgendes wieder eingefallen.
Letztes Jahr im März war ich ziemlich unter Druck im Job. Dazu musste ich zweimal die Woche abends aufs Wifi, also ich kam kaum zum Verschnaufen. Ich habe überhaupt nicht an meinen Großvater gedacht.
In der Nacht zum 16.3. träumte ich von seinem Begräbnis, dass ich leider in Wirklichkeit nicht besuchen konnte.
Es war ein schöner Traum,
es war überhaupt nicht traurig,
es waren unglaublich viele Leute dort und die Bilder, die er gemalt hat, waren ausgestellt.
Ich bin aufgewacht und konnte mich an den Traum erinnern. Dann habe ich gegrübelt warum ich gerade jetzt von ihm träume. Ich habe im Kalender seines Todesjahres nachgeschaut und bemerkt, dass sein Todestag war.
Ich habe mich ein bisschen geschämt, dass ich ihn vergessen habe und ich glaube, auch wenn es komisch klingt, dass er mich einfach an sich erinnern wollte.
So nach dem Motto, vergiss mich doch nicht !
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Freitag, 7. März 2003

Abschied nehmen

es fällt mir so schwer.
Ich muss dich jetzt gehen lassen, aber es tut immer noch weh.
Ich kann einfach nicht glauben, dass es jetzt nach 12 Jahren wirklich vorbei ist.
Du veränderst dein Leben, du fängst von vorn an, neue Liebe, neues Glück, neues Spiel.
Du sagst, wir werden Freunde bleiben, ein Leben lang.
Du hast mir die große, weite Welt gezeigt.
Du hast meinen Horizont erweitert.
Du hast mich gelehrt zu leben.
Du hast mir aber auch die Illusion der immerwährenden Liebe genommen, du hast mein Herz gebrochen und statt es zu heilen, hast du gesagt,
sorry, honey, so ist das Leben !
Nichts war und ist mehr, wie vorher.
Mein Herz hat seine Leichtigkeit und Unschuld verloren.
Du sagst, jetzt bin ich bereit für das Leben, und fängst selbst ein neues an.
Ich liebe dich nicht mehr und doch tut es weh,
Abschied zu nehmen, von meiner ersten großen Liebe.
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Sonntag, 2. März 2003

Hass

Es gibt da ein Lied, weiß nicht mehr von wem:
Ich bin der Hass, ...
Hass
ist wohl die stärkste negative Emotion, die ein Mensch fühlen kann. Was führt einen Menschen dazu, dass er einen anderen hasst. Ich weiß es nicht, denn ich kenne dieses Gefühl nicht. Ich mag Menschen oder ich mag sie nicht. Aber hassen ?
Ich kenne den Zorn, auch erst in letzter Zeit, weil es einfach Dinge gibt, die ich nicht begreife, die ich nicht beeinflussen kann, die mich zornig bzw. wütend machen. Als mir das erste Mal vor ein paar Jahren die Zornesröte aufstieg ( einfach nur beim Auto fahren !), habe ich mich geschämt, weil mir dieses Gefühl fremd war und weil ich nicht wusste, was daraus wird.
Ich denke aus Ärger wird Zorn und aus Zorn wird Hass.
Ich habe erst einmal in meinen Leben einen Menschen absolut nicht leiden können, mit dem ich aber zwangsläufig Kontakt hatte. Die Lebensgefährtin meines Großvaters. Ich habe sie nicht wirklich gehasst, aber ich habe ihr gewünscht, das sie allein und einsam sterben soll, weil ich wusste, dass sie meinen geliebten Großvater überleben würde.
Es kam genauso, sie wurde erst Tage nach ihrem Tod gefunden. Ich empfand Genugtuung dabei, aber ich war auch erschrocken so etwas zu empfinden. Vielleicht kommt das dem Hass schon sehr nahe ?
Am schlimmsten ist eigentlich, dass man mit Hass die Menschen manipulieren kann und negative Stimmung erzeugen kann. Es entsteht ein Massengefühl, von wegen
Wir hassen Ausländer
Wir hassen Juden
Wir hassen Schwarze
Usw.
Eigentlich schade.
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Samstag, 1. März 2003

träumen

ich träume oft, ich träume definitiv in Farbe und ich träume sehr intensiv.
Eben ist es mir zum ersten Mal nach langer Zeit wieder gelungen, mich aus einem Traum aufzuwecken. Da ich ziemlich grippig bin, war ich nachmittags im Bett und bin bald eingeschlafen.
Ich träumte ziemlich wirr, aber zum Schluß war ich in einer mir fremden Wohnung, in die gerade eingebrochen wurde. Die Wohnung war geteilt und es ging nicht um mich, sondern der Typ wollte zu einer Frau im anderen Teil der Wohnung. Ich wollte sie warnen, aber sie hat mich nicht gehört. Dann sah ich durchs Fenster, dass auf der Straße ein Auto aufgebrochen wurde. Weil mir das alles zuviel wurde, legte ich mich ins Bett. Ich dachte mir im Traum, dass mir das jetzt zu blöd ist und dass ich gerne aufwachen möchte. Aber ich hatte im Traum die Daunenjacke an, also bin ich aufgestanden und habe versucht die Jacke auszuziehen, was nicht gelang. Ich habe gebrüllt, wie am Spieß und bin herum gehüpft um die Jacke los zu werden, weil ich in der Realität ja ohne Jacke im Bett lag und ich endlich aufwachen wollte.
Dann war es soweit, Augen auf und wach. Meine Augen waren noch total schwer und ich wollte eigentlich noch liegen bleiben, aber ich wollte nicht mehr träumen, also bin ich aufgestanden.
Ich kann mich an einen Traum aus meiner Schulzeit erinnern:
wir lernten über Aids und ich träumte, ich bin in einem Raum eingesperrt mit einem Aids Kranken und er versuchte mich zu beissen, denn so würde er mich anstecken und es war ein ziemlicher Kampf. Im Traum sagte ich mir, ich muß unbedingt aufwachen, sonst erwischt er mich und steckt mich an. Ich bin wirklich vorher aufgewacht.
Grundsätzlich glaube ich, dass ich im Traum Ereignisse, die ich im Alltag, im Bewußtsein nicht verarbeiten kann, im Unterbewußtsein verarbeite. Träumen ist also für mich sehr wichtig, ich "erlebe" es halt nur sehr intensiv, was allerdings bei schönen Dingen sehr angenehm sein kann !
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Sonntag, 16. Februar 2003

Großvater

Ich habe meinen Großvater sehr geliebt. Ich war überhaupt eher ein auf Männer bezogenes Kind. Mein Opa war ein kleiner Mann, mit vielen Falten und Runzeln im Gesicht. Da seine Frau sehr früh starb (im Sommer vor meiner Geburt) und er noch eine 8 jährige Tochter zuhause hatte, mußte er sich wieder eine Frau nehmen. Diese Frau war ein absoluter Unmensch mit einer schrillen Stimme und keiner ( am wenigsten meine Tante) konnte sie leiden. Es ist mir bis heute ein Rätsel, wie er es mit dieser dominaten Frau ausgehalten hat. Es kam, wie es kommen mußte, meine Tante ist so schnell, wie möglich zuhause ausgezogen und der Kontakt zu meinem Großvater wurde immer weniger. Aufgrund diverser Familiendifferenzen und Schulden bei verschiedensten Leuten, ist er eines Tages verschwunden. Später erfuhren wir, dass er in der Steiermark untergetaucht ist. Ich habe ihn sehr vermisst und oft von ihm geträumt. Gott sei Dank, hatten wir die Gelegenheit den Kontakt wieder zu beleben und haben uns in der Steiermark getroffen. Irgendwann kam der Anruf seiner Lebensgefährtin, dass er in Hartberg im Krankenhaus im Sterben liegt. Ich werde diesen Anblick nie vergessen. Er hatte Lungenkrebs und war auf 35 Kilo abgemagert, total eingefallen, der Kopf mehr Skelett, als sonst was, aber seine Augen haben strahlend blau geleuchtet und er hat uns erkannt. Es war das Schlimmste, was ich bisher gesehen habe, aber ich bin froh,dass ich mich von ihm verabschieden konnte.
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Samstag, 15. Februar 2003

Falsche Entscheidung

Scheinbar geht es Anderen auch so, wie mir.
Ich wollte seit der 1. Klasse Volksschule Lehrerin werden. Bis zum Ende der 7. Klasse Oberstufe. Dann hat mein Vater in langen Gesprächen versucht mir zu erkären, dass es viel zu viele Lehrer gibt in Österreich und dass das keine Zukunft hat und überhaupt. Also mußte ich umdenken und ging auf die WU. Das war zwar sehr interessant, aber eben nicht meins. Dann habe ich zu arbeiten begonnen und war mit den Abschlußprüfungen des 1. Studienabschnittes total überfordert und habe das Studieren aufgegeben. Heute weiß ich, dass ich Publizistik studieren hätte sollen ( wenn schon nicht Lehrer), weil mich das eben total interessiert. Ich war 24, wie mir dieses Licht aufging, voll im Berufsleben und konnte mir nicht vorstellen, meinen Lebensstandart aufzugeben um noch mal die Uni zu besuchen.
Derzeit bin ich in der Immobilienbranche unterwegs und es ist okay, aber ich frage mich immer, was wäre gewesen, wenn ......
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Sonntag, 9. Februar 2003

Krankheit

Mein Bruder ist über 5 Jahre jünger als ich.
Er war ein süßes Baby und ein anstrengendes Kleinkind. Ich war seit ich lesen konnte ein Bücherwurm und er wollte beschäftigt werden. Aber Geschwister streiten nun mal und die Rolle der großen Schwester hatte auch seinen Reiz.
Er war 8 und ich fast 13, als er krank wurde.
Es war Fronleichnam und als Erstkommunionskind nam er an einer Prozession durch den Park teil. Ich hatte eine Verletzung am Knie und lag mit einem Spaltgips daheim. Es war heiß und ihm war schlecht. Er legte sich nieder und ging irgendwann mal aufs Klo. Dort wurde er ohnmächtig. Er war 3 Stunden bewußtlos und die Ärzte sagten, er hätte Epilepsie. Ich habe das erst viele Jahre später akzeptiert. Ich habe immer gehofft, dass es irgendwie wieder so schnell vergeht, wie es kam. Er wurde auf Epileptika eingestellt. Die halfen nicht, also andere Medikamente. Und wieder andere. Und da gab es was in Amerika usw.
Dann wurde er im Gehirn operiert, es wurde ein Tumor entfernt und der Chirurg meinte ganz stolz, jetzt sei er gesund.
Die Anfälle kamen wieder und begleiteten ihn die ganze Pupertät. Manchmal war er sehr traurig, dass er uns mit seiner Krankheit so belastet ! Er beendete seine Pflichtschulzeit und besuchte eine Handelsschule. Aber mit bis zu 30 Anfällen im Monat war nicht daran zu denken die Ausbildung zu beenden.
Dann kam die zweite Operation und da er schon volljährig war, musste er selbst entscheiden, ob er sich operieren lassen will, oder nicht. Er wurde 8 Stunden operiert und der Arzt enfernte in der linken Gehirnhälfte alles, was ging, ohne Schäden zu hinterlassen.
Heute hat er 4-5 Anfälle in Serie pro Monat und ist damit sehr zufrieden. Er hat die Chance bekommen eine Trafik in Wien zu übernehmen ( der Bank sei Dank !) und hat jetzt endlich eine Aufgabe, die ihn erfüllt. Das ginge zwar ohne die Hilfe meiner Eltern nicht, aber es ist ein Anfang !
Am schwersten ist das Alles sicher für meine Mutter. Aber auch für mich war es nicht leicht, seit meinem 13. Lebensjahr die Krankheit meines Bruders zu erleben. Wie oft dachte ich mir, warum ist er krank und ich gesund ? Ich habe keine Antwort gefunden, aber ich kann damit leben.
Jetzt wünsche ich ihm noch eine liebe Freundin und weiterhin viel Erfolg mit seinem Geschäft.
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