Notfall
Wenn die Mutter um 23:30 anruft, dann kann das nichts Gutes bedeuten. Sie ist eindeutig unterwegs (wegen der Hintergrundgeräusche) und erklärt mir ganz aufgeregt, dass sie mich gleich noch mal anruft. 3 endlos lange Minuten hämmert das Herz schmerzhaft in meiner Brust. Meiner Mutter ging es die letzten 2 Wochen nicht besonders gut, aber, wenn mit ihr etwas wäre, würden mein Vater oder mein Bruder sich melden. Dann der Rückruf, es ist mein Bruder. Meine Eltern fahren seit 20:30 von einem Spital ins andere, weil sein rechter Fuss gefährlich dick ist, Verdacht auf Thrombose. Jetzt sind sie in Lainz gelandet und dort lassen sie ihn nicht mehr aufstehen. Wieder wird das Gespräch unterbrochen und jetzt sitze ich da und warte.
Ich lebe seit mein Bruder krank ist, mit der Gewissheit, dass seine Lebenserwartung nicht so hoch ist, wie die von gesunden Menschen. Alleine wegen der vielen, starken Medikamente, die er seit 20 Jahren nimmt. Außerdem ist er durch die Anfälle auch gewissen Gefahren oder gefährlichen Situationen ausgesetzt, über die gesunde Menschen nicht mal nachdenken. Immer wieder überkommt mich die Angst, dass mit ihm einmal was ist.
Jetzt ist es also soweit.
Ich lebe seit mein Bruder krank ist, mit der Gewissheit, dass seine Lebenserwartung nicht so hoch ist, wie die von gesunden Menschen. Alleine wegen der vielen, starken Medikamente, die er seit 20 Jahren nimmt. Außerdem ist er durch die Anfälle auch gewissen Gefahren oder gefährlichen Situationen ausgesetzt, über die gesunde Menschen nicht mal nachdenken. Immer wieder überkommt mich die Angst, dass mit ihm einmal was ist.
Jetzt ist es also soweit.
tilak - 7. Mai, 23:58
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