auf dem Weg zum Glück
Wenn du in einer großen Menschenmenge verloren bist.
Wenn du einen Abend auf einer Party verbringst und nicht wahrgenommen wirst.
Wenn du neben deinem Partner am Sonntag in der Wohnung verschwindest.
Auch, wenn ich nicht allein bin, kann ich mich sehr einsam fühlen. Während und nach der emotionalen Lösung von meinem Ex, hat mich meine Einsamkeit in der Leere meiner Wohnung erdrückt. Ich habe mich schon früh immer wieder in mich zurückgezogen. Als Kind war das noch aufregend, denn ich hatte meine Träume und eine „echte“ Fantasiefreundin, mit der ich gespielt habe. Aber je älter ich wurde, umso öfter hat mich Dunkelheit und Leere in meinem Kopf erwartet. Und dann hat mich R. aus diesem Leben gerissen und ich habe mich auf ihn gestürzt, wie so viele leere Leute sich auf ihren Guru stürzen. Bis ich dann in Extremsituationen (Tod meines Großvaters, Gehirnoperation meines Bruders, schwere Krankheit meines Vaters) erkannte, dass selbst R. mich nicht wirklich versteht. Und dass er, bei vorübergehendem Wegfall diverser Aufmerksamkeiten, doch nur auf der Erfüllung seiner Bedürfnisse beharrt. Und wieder bin ich geflohen in die Stille meiner Einsamkeit, wo ich Niemand nichts erklären muss. Zweimal war ich nah am Abgrund, gefangen in einer schweren Depression. Das Spiel mit dem Feuer der eigenen Gedanken, die Ausweglosigkeit, das Drama der unendlichen Stille (ich habe nicht einmal mehr mit meinen Katzen geredet), die Sehnsucht nach der endgültigen Lösung, all das lässt heute noch mein Herz klopfen. Meine beste Freundin hat es jedes Mal geschafft mich aus dem schwarzen Loch meines Ichs wieder rauszuholen.
Heute habe ich meine innere Einsamkeit als Teil von mir akzeptiert. Es macht mich nicht mehr traurig oder unglücklich. Im Gegenteil, wenn die Woche lang und anstrengend ist, wenn mich das Leben überrennt mit Emotionen und Erlebnissen, dann freue ich mich schon darauf, dass ich mich in einer ruhigen Stunde zurückziehen kann. Auch das Schreiben hier, die Symbiose mit david`s Bildern, hat mich sehr viel weitergebracht.
Ich spüre, dass ich auf dem Weg zu meiner Mitte bin. Und das ist beruhigend und aufregend zu gleich. Ich habe keine Angst mehr vor den dunklen Schatten meiner Seele.
Ich lerne meine Vergangenheit zu akzeptieren, zu verarbeiten und ich spüre, dass ich trotzdem eine Zukunft habe.
Ich lerne auch von anderen Menschen zu nehmen, ihre Lebensenergie aufzusaugen und in pure Lebensfreude umzusetzen.
Ich bin auf dem besten Weg mit mir selbst und in mir glücklich zu werden. Und zum ersten Mal in meinem Leben bin ich nicht ungeduldig, sondern freue mich einfach darauf. Wenn es soweit ist, werde ich es wissen.

Wenn du einen Abend auf einer Party verbringst und nicht wahrgenommen wirst.
Wenn du neben deinem Partner am Sonntag in der Wohnung verschwindest.
Auch, wenn ich nicht allein bin, kann ich mich sehr einsam fühlen. Während und nach der emotionalen Lösung von meinem Ex, hat mich meine Einsamkeit in der Leere meiner Wohnung erdrückt. Ich habe mich schon früh immer wieder in mich zurückgezogen. Als Kind war das noch aufregend, denn ich hatte meine Träume und eine „echte“ Fantasiefreundin, mit der ich gespielt habe. Aber je älter ich wurde, umso öfter hat mich Dunkelheit und Leere in meinem Kopf erwartet. Und dann hat mich R. aus diesem Leben gerissen und ich habe mich auf ihn gestürzt, wie so viele leere Leute sich auf ihren Guru stürzen. Bis ich dann in Extremsituationen (Tod meines Großvaters, Gehirnoperation meines Bruders, schwere Krankheit meines Vaters) erkannte, dass selbst R. mich nicht wirklich versteht. Und dass er, bei vorübergehendem Wegfall diverser Aufmerksamkeiten, doch nur auf der Erfüllung seiner Bedürfnisse beharrt. Und wieder bin ich geflohen in die Stille meiner Einsamkeit, wo ich Niemand nichts erklären muss. Zweimal war ich nah am Abgrund, gefangen in einer schweren Depression. Das Spiel mit dem Feuer der eigenen Gedanken, die Ausweglosigkeit, das Drama der unendlichen Stille (ich habe nicht einmal mehr mit meinen Katzen geredet), die Sehnsucht nach der endgültigen Lösung, all das lässt heute noch mein Herz klopfen. Meine beste Freundin hat es jedes Mal geschafft mich aus dem schwarzen Loch meines Ichs wieder rauszuholen.
Heute habe ich meine innere Einsamkeit als Teil von mir akzeptiert. Es macht mich nicht mehr traurig oder unglücklich. Im Gegenteil, wenn die Woche lang und anstrengend ist, wenn mich das Leben überrennt mit Emotionen und Erlebnissen, dann freue ich mich schon darauf, dass ich mich in einer ruhigen Stunde zurückziehen kann. Auch das Schreiben hier, die Symbiose mit david`s Bildern, hat mich sehr viel weitergebracht.
Ich spüre, dass ich auf dem Weg zu meiner Mitte bin. Und das ist beruhigend und aufregend zu gleich. Ich habe keine Angst mehr vor den dunklen Schatten meiner Seele.
Ich lerne meine Vergangenheit zu akzeptieren, zu verarbeiten und ich spüre, dass ich trotzdem eine Zukunft habe.
Ich lerne auch von anderen Menschen zu nehmen, ihre Lebensenergie aufzusaugen und in pure Lebensfreude umzusetzen.
Ich bin auf dem besten Weg mit mir selbst und in mir glücklich zu werden. Und zum ersten Mal in meinem Leben bin ich nicht ungeduldig, sondern freue mich einfach darauf. Wenn es soweit ist, werde ich es wissen.

tilak - 7. Mär, 12:24
1585 mal gelesen
Dellila - 7. Mär, 14:07
Wer einmal sich selbst gefunden hat, kann nichts auf dieser Welt
mehr verlieren.
Stefan Zweig
mehr verlieren.
Stefan Zweig
conrad wolf - 7. Mär, 16:48
noch ein zweig
@ dellila @ walküre @tilak
>Und könnte ich das schreiben, was ich fühle, es wäre besser für mich und die Zeit.<
ja … trifft wohl auf uns alle ein bißchen zu, glaube ich … HOFFE ich ;-)
>Und könnte ich das schreiben, was ich fühle, es wäre besser für mich und die Zeit.<
ja … trifft wohl auf uns alle ein bißchen zu, glaube ich … HOFFE ich ;-)
tilak - 7. Mär, 17:04
welcome conrad
es ist mir eine Ehre und Freude dich bei mir zu lesen !
Mir hilft es meine Gefühle in Worte zu fassen und niederzuschreiben.
Mir hilft es meine Gefühle in Worte zu fassen und niederzuschreiben.
Dellila - 7. Mär, 17:12
ich schaffs leider nicht über das was ich wirklich fühle zu schreiben... liegt aber zum teil auch daran, dass zu viele leute von meinem weblog wissen
tilak - 7. Mär, 17:13
@dellila + conrad
ihr werdet es noch schaffen und ich bewege meinen Hintern in den Keller, wo die Kiste mit dem Zweig Zyklus stehen sollte :)
Dellila - 7. Mär, 17:14
:-)
walküre - 7. Mär, 17:19
was ich schreibe, kommt meinem fühlen sehr, sehr nahe ... und manchmal bin ich weniger allein, wenn ich spüre, dass es menschen gibt, die meine gefühle nachvollziehen können ... ob die zeit von meinen texten positiv beeinflußt wird ? schwer vorstellbar ...
tilak - 7. Mär, 17:31
@walküre
ich fühle mich hier auf twoday längst, wie in einer Familie. Hier gibt`s auch genauso Zoff, wie zuhause :)
Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich gelesen werde und noch besser,
wenn andere ähnliches empfinden oder gar einen Denkanstoß bekommen.
wenn Gedanken fließen, miteinander ausgetauscht werden, ineinander verschwimmen und vielleicht ein neues, positives Gefühl entsteht.
wenn Freundschaften geschlossen werden, die mit einem Treffen besiegelt werden.
Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich gelesen werde und noch besser,
wenn andere ähnliches empfinden oder gar einen Denkanstoß bekommen.
wenn Gedanken fließen, miteinander ausgetauscht werden, ineinander verschwimmen und vielleicht ein neues, positives Gefühl entsteht.
wenn Freundschaften geschlossen werden, die mit einem Treffen besiegelt werden.
walküre - 7. Mär, 17:41
oh ja, auch ich fühl mich hier schon längst zuhause; tagebuch schreibe ich schon seit sehr langer zeit, aber hier kommt das feedback dazu - manchmal ein ärgernis, aber viel, viel öfter anlass zur freude ... gespräche entwickeln sich, meinungen prallen aufeinander, lebensanschauungen spiegeln sich in texten wieder und auch hier ist das ganze wesentlich mehr als die summe der einzelnen teile, weil dadurch neues entsteht ... nicht mess-, sondern "nur" fühlbar ...
conrad wolf - 7. Mär, 17:51
tilak
les ich ja schon länger (hab sie auf david ramirers seite
http://provok.antville.org/
>kennengelernt<.
ab jetzt werde ich auch walküre und dellila lesen
http://provok.antville.org/
>kennengelernt<.
ab jetzt werde ich auch walküre und dellila lesen
walküre - 7. Mär, 17:52
oh, danke ! :-)
tilak - 7. Mär, 19:34
@conrad
entschuldigung, dass ich das vertraute "du" verwendet habe, aber auf twoday ist das eher üblich und mir liegt es auch mehr. David bewundere ich sehr und auch die Vielseitigkeit, die conrad wolf bei ihm einbringt !
conrad wolf - 7. Mär, 20:33
du
ist okay, tilak! das förmliche >sie< verwende ich nur bei meister ramirer, >alte meister< unter sich ;-))
p.s. sieht lecker aus der lachs. habe heute bereits bei der woELFIN darüber gelesen:
http://woelfin.at/tag.html
p.s. sind zwei sensationell schöne fotos auf woELFINs seite drauf
p.s. sieht lecker aus der lachs. habe heute bereits bei der woELFIN darüber gelesen:
http://woelfin.at/tag.html
p.s. sind zwei sensationell schöne fotos auf woELFINs seite drauf
tilak - 7. Mär, 20:39
danke conrad,
ich wollte den meister nämlich nicht brüskieren, noch dazu bei seinem 1. Kommentar bei tilak :)
ansonsten bin ich im Bilde, habe die tag.html unter "susi" verlinkt.
ansonsten bin ich im Bilde, habe die tag.html unter "susi" verlinkt.
woelfin - 7. Mär, 22:55
danke dass du hier verlinktest conrad
das möwenbild hat mich selber beim ersten anblick fast umgehauen!
ich wünsch euch allen eine wunderschöne woche und bin traurig dass ich jetzt ein paar tage intentions nur via sms schreiben.can
ich wünsch euch allen eine wunderschöne woche und bin traurig dass ich jetzt ein paar tage intentions nur via sms schreiben.can
walküre - 7. Mär, 14:37
noch ein zitat für dich ...
mit meiner zukunft
habe ich mich verabredet.
gestern sah ich sie
zum ersten mal
in aller klarheit.
sie strahlte mich an,
und ich ging ohne scheu
auf sie zu.
alle fragten mich,
ob ich verliebt sei.
aus dem buch "rendezvous mit dem leben" von elisabeth lukas
mit meiner zukunft
habe ich mich verabredet.
gestern sah ich sie
zum ersten mal
in aller klarheit.
sie strahlte mich an,
und ich ging ohne scheu
auf sie zu.
alle fragten mich,
ob ich verliebt sei.
aus dem buch "rendezvous mit dem leben" von elisabeth lukas
walküre - 7. Mär, 15:45
ja, bücher sind für mich über-lebensnotwendig ... darüber hinaus waren es immer bücher, die mir dabei geholfen haben, aus schweren persönlichen krisen herauszufinden und das erlebte konstruktiv zu verarbeiten.
hierin liegt für mich der unterschied zwischen selbstgewähltem alleinesein und einsamkeit - rückzugsmöglichkeiten braucht jeder mensch, mal mehr, mal weniger, kritisch wird es aber, wenn ich wenig bis gar keine gelegenheiten finde, als privatmensch andere menschen zu treffen oder auch im freundeskreis mal spontan etwas zu unternehmen. für einen stadtmenschen ist das sicherlich schwer vorstellbar, doch ich spreche hier ganz konkret jene problematik an, die die schattenseite des lebens auf dem lande darstellt.
der weg ist das ziel, und in diesem sinne wünsche ich dir alles gute auf deiner reise zu dir selbst ... hast du "der alchimist" gelesen ?
Stadt versus Land
Die Städter mögen auf`s Land, weil es dort ruhiger, grüner usw. ist. Es erscheint das herrliche Landleben soviel lebenswerter.
Die Landmenschen träumen von klein auf von der großen Stadt, wo es niemals dunkel wird, wo an jeder Ecke äktschen auf dich wartet.
Der Städter vereinsamt in den Betonwohnungsburgen und es kommt vor, dass Leute zuhause sterben und erst der Verwesungsgeruch macht die Nachbarn mißtrauisch.
Der Landmensch jammert, weil er keinen Schritt tun kann, ohne, dass es nicht binnen 5 Minuten das ganze Dorf weiß.
Das Buch habe ich nicht gelesen.
was ich vermisse, ist zum beispiel das kulturelle angebot - ich würd so gerne in museen gehen, konzerte besuchen, kinopremieren sehen ... die tage, an denen man das leben in der natur genießen kann, sind ohnehin eher spärlich, dafür hab ich hier 5 monate winterschlaf ohne jegliche abwechslung und einen anfahrtsweg von 100 km in die nächste halbwegs ernstzunehmende stadt. und komm mir ja nicht mit den freuden eines eigenen gartens, darin steckt jede menge arbeit, zeit und geld und im endeffekt hast du dann vor lauter arbeit gar keine zeit, ihn zu genießen, weil meistens ohnehin das wetter nicht passt ... leute vereinsamen auf dem lande genauso wie in der stadt, das hängt für mich eher mit der lebenseinstellung zusammen, ich denke, man muss auch auf andere menschen zugehen und darf nicht passiv abwarten. und noch was: auf dem lande hast du nur dann überlebenschancen, wenn du erzkatholisch und angepasst bist, wehe, du lebst deine individualität, das ist der schnellste weg, um wie eine aussätzige behandelt zu werden - an mir selbst ist das immer abgeprallt, dafür bekommt jetzt meine tochter in der schule die gegen mich gerichtete ablehnung zu spüren ... wenn du in meinen zeilen wut spürst, fühlst du richtig, beziehe sie bitte aber nicht auf dich ...
der alchimist ist - abseits der langen präsenz in den bestsellerlisten - ein wunderbares buch, mit unendlich viel weisheit und liebe geschrieben, das auf großartige weise zeigt, wie verschlungen die pfade des lebens mitunter sein können ...
@walküre
UND: ich kann deine Wut verstehen ! So gerne ich immer wieder am Land bin und so sehr ich meine Erinnerungen an Grein a.D. hüte (meine Mutter ist Oberösterreicherin),so gerne ich mit den Leuten vom Land zusammen bin, so sehr weiß ich auch, dass ich lieber hier in der Anonymität der Großstadt lebe.
danke für den Buchtipp !