Sonntag, 27. Oktober 2013

27 Stunden im Krankenhaus

Nein, das ist kein neuer Filmtitel, sondern mir am 23. Oktober tatsächlich passiert. Montag Nacht bin ich aufgewacht wegen starker Bauchschmerzen. Dienstag habe ich dann den Tag im Büro irgendwie über die Runden gebracht. Die Schmerzen kamen in Wellen und waren krampfartig, immer auf der linken Seite. Ich habe mit mir ausgemacht, dass ich Mittwoch Nachmittag zum Hausarzt gehe. Aber als ich Mittwoch morgen vor Schmerzen kaum gehen konnte, war mir klar, statt Hausarzt fahre ich doch lieber ins Krankenhaus. So habe ich also den Tag um 8 Uhr statt im Büro in der chirurgischen Ambulanz des SMZO begonnen. Um 14 Uhr stand nach Blutabnahme, Ultraschall und Röntgen fest, dass ich einen auf 2 cm verkapselten Nabelbruch hatte und ich fällig für eine Not OP war. Die Ärztin war wenig begeistert, dass ich knapp vor der endgültigen Diagnose ein Weckerl gegessen hatte, denn jetzt mussten wir bis 20 Uhr mit der OP warten. Dass ich, wie vom Donner gerührt gestammelt habe, dass mein Vater seit Jahren mit einem Nabelbruch herum läuft, wurde vom Tisch gewischt und ich stationär aufgenommen. Die Chefin hat ob meiner tränenreichen Krankmeldung die Kollegin zur Überbrückung der Wartezeit geschickt. Und die Eltern WG hat sich wieder einmal als richtig erwiesen. " lass die nur machen, die Kids habe ich im Griff" waren seine realistischen Worte. Wie Ernst die Lage war, konnte ich daran erkennen, dass ich ein Gang Bett bezogen habe, was äußerst unangenehm war, sowohl für mich,mir auch für die anderen, denen ich ständig im weg war. Das Problem war, dass von außen nicht erkennbar war, ob sich auf diesen 2 cm eine Darmschlinge verkapselt hat, oder nicht. Naja, und ein eingeklemmter Darm ist nix gutes! Von daher wurde ich schon um 6 geholt und habe im OP die Anästhesistin gefragt, ob ich nicht zu früh am Tisch liege, von wegen Speisereste und so. Das hat sie mir ja 2 Stunden vorher ausführlich erklärt. "nein, wir wollen da jetzt kein Risiko eingehen und da werden sie halt jetzt Schockintubiert, und keine Sorge, das bekommen sie nicht mit, da schlafen sie schon" das war der Moment, wo ich richtig Angst bekommen habe. Aber da war sie schon am Zählen, 5 - denken sie an was schönes - und 4 habe ich schon gar nicht mehr mitbekommen. Jeden Tag brauche ich das wirklich nicht! Aufgewacht bin ich mit den Worten:" die Patientin war sehr verschleimt" und gleich darauf das Kommando an mich:" den Schlauch können sie selbst rausziehen" also habe ich das Ding aus meiner Nase gezogen und versucht nicht daran zu denken, wie lang der Schlauch war. Die gute Nachricht war, dass der Darm nicht beschädigt war und schon ging's ab auf meinen Gang. Was weniger schön war, weil mir die ganze Nacht die neonröhre ins Gesicht gestrahlt hat. Um 1 wollte ich aufs WC, was kreislauftechnisch nicht ging, aber um 6 war ich wieder auf den Beinen. Um 9 hat mich der Herr Oberarzt mit den Worten:" alles bestens, die Nähte zieht der Hausarzt in 10 Tagen, die nächsten 4 Wochen nicht mehr als 5 Kilo heben, auf Wiedersehen." entlassen und um 11 bin ich in der U Bahn Richtung Heimat gesessen.
Das waren meine 27 Stunden im Krankenhaus und für die nächsten 27 Jahre habe ich wieder genug!
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