aber es hat mich anfangs irgendwie traurig gemacht den Unterschied zu sehen. Doch dann habe ich mir gedacht, dass ich es einfach zu materialistisch sehe. Rene fehlt ja eigentlich nicht wirklich etwas. Alles, was er zum Leben und Wachsen braucht hat er. Und eben die Liebe seiner Eltern.
Und dann die andere Frage:
Tun wir uns zuviel an ?
Verwöhnen wir die Kinder zu sehr, wenn sie "alles" haben ?
Ich kenne 6-jährige, die einen eigenen Fernseher haben.

ich sagen Tilak? Meine Family war nicht arm, aber wir waren bei Gott nicht reich.
Wir konnten uns keinen Winterurlaub leisten sondern nur alle 2 Jahre einen Campingurlaub, wir haben auch geschenkte Sachen getragen, mit Spielzeug gespielt, das andere Kinder schon vor uns gehabt haben. Ich hatte nie Markenklamotten sondern hab' von Anfang an gelernt mit dem zufrieden zu sein u. mit dem zu leben was wir uns leisten konnten. Und bei Gott, ich schwöre: es ist mir kein einziges Mal abgegangen. Wirklich nicht. Ich hab' das als Kind nicht als Manko empfunden. Kein einziges Mal. Weil ich eine wunderbare Familie hatte. Keinen Fernseher, dafür aber Eltern, die sich JEDEN Abend mit uns beiden Kindern beschäftigt haben, Spiele gespielt haben etc. Und ob du's glaubst oder nicht: die Kinder in der Schule, deren Eltern Ärzte waren oder Rechtsanwälte, die haben MICH beneidet!

Die beiden Cousinen meines Froschi's sind 11 u. 14 und hatten bis vor kurzem ein gemeinsames Zimmer, aber jeder hatte für sich einen eigenen TV. In EINEM Zimmer ... Was soll ich noch mehr dazu sagen?

und auch mir hat nichts gefehlt.
Ich war jetzt über mich selbst überrascht, wie wichtig ich das genommen habe. Automatisch hat mir der "ärmere" Kleine leid getan.
Übrigens: er hat zwar keinen Stubenwagen, dafür hängt eine riesige, stabile Hängematte quer durchs Wohnzimmer in der er in den Schlaf gewiegt wird. Irgendwie süß, wie sie die Dinge ihrer Heimat nach Österreich "übernommen" hat.

ich toll. Es wäre wirklich zu schade, wenn deine Freundin ihre Heimat & Herkunft verleugnen würde. Perfekt wenn das Kind mit 2 verschiedene "Bräuchen & Gepflogenheiten" aufwächst. Das kann nur gut für die weitere Entwicklung sein.

Ich hoffe für beide Familien, dass sie noch ganz viel Freude im Leben verspüren werden.

By the way: blaue Überschrift, schwarzer Text sieht jetzt toll aus ;o)

Sie kann das ja gar nicht verleugnen, sie ist so geprägt davon. Ich bin immer wieder verwirrt, mit welchem Ernst sie mir von "ihren" Geistern erzählt. Sie ist Buddhistin und da gibt es viele Geister. Mit großen, ängstlichen Augen hat sie mir anvertraut, dass ihr Baby auf gar keinen Fall um 24:00 Uhr zur Welt kommen darf, denn da sind die Geister unterwegs und trinken vom Blut, dass bei der Geburt fließt und das ist GANZ schlecht für das Baby. Gott sei Dank, konnte ich sie halbwegs davon überzeugen, dass es in Österreich im Winter viel zu kalt ist, als dass die Geister fliegen könnten !

btw: es wurde echt Zeit für neue Farben nach 152 Tagen !
Danke für deine Einschätzung, denn ich war sehr unsicher, ob das so paßt.

übrigens: den Anfang von Apaghna`s Geschichte kannst du hier nachlesen.

leicht sich mit einer Kultur auseinanderzusetzen & sie zu verstehen, wenn sie sich von der unseren vollkommen unterscheidet. Stell ich mir in einer Beziehung oder in einer Ehe noch viel schwieriger vor. Ich drück den beiden die Daumen, dass dieses Glück noch ganz lange dauert.

Und danke für den Link. Die Story hatte ich damals wohl überlesen ;o)

Peter ist ein lieber Kerl und er mag seine Frau sehr, aber mit ihrer Kultur setzt er sich nicht auseinander. Er meint halt dann, die oide spinnt scho wieda. Deshalb habe ich mich mit ihr angefreundet, ihr Deutsch beigebracht und verbringe halt ein bißchen Zeit mit ihr. Jetzt sagt sie "Mama Austria" zu mir.

wirklich schade. Wie soll die Ehe dann auf Dauer funktionieren? Ich mein, noch ist sie wahrscheinlich froh, dass alles so läuft wie es das im Moment tut. Aber - egal, ich klugscheißer schon wieder herum ;o)

Mama Austria ist aber ein süßer Spitzname!! Find ich toll, dass du dich ihrer annimmst. So interessant das sein mag - es ist ab und an sicher auch nicht sehr leicht, was?

ich bin ein ewiger Grübler ( das ist dir sicher schon aufgefallen) und oft fällt es mir nicht leicht meine komplexen Gedanken in Worte zu fassen. Daher muss ich das bei Apaghna total ausklinken und ganz "einfach" denken. Das habe ich in meinen Asien Urlauben gelernt und es funktioniert ganz gut. Nur, dass sie nicht "ganz" für mich da sein kann, weil sie mich nie ganz verstehen wird. Selbst, wenn ich kambodschanisch könnte, würde sie meine komplizierte Art alles zu hinterfragen nicht verstehen. Ich habe ihr nicht mal erzählt, dass ich arbeitslos bin, weil ich nicht wüßte, wie ich es ihr erklären sollte.
Aber sie gibt dafür viel Liebe, sie strahlt und lacht, wenn ich da bin. Und sie kocht jedesmal für mich.
Sie wird mit Peter immer glücklich sein, weil sie sehr genügsam ist und sich jetzt sowieso auf ihr Kind konzentriert. Sie hat nicht die Ansprüche an eine Ehe, wie wir !

man oft von asiatischen Frauen, die mit westlichen Männern verheiratet sind bzw. ist das oft mitunter auch ein Grund weshalb sich die Männer von dort die Frauen holen. Weil diese genügsamer sind, keine hohen Ansprüche haben und eigentlich so sind, wie wir Frauen in der heutigen Zeit es nie sein wollen würden.
Dazu sind wir einfach schon zu verwestlicht (Wortkomposition ;o)). Ob das eine jetzt besser oder schlechter ist als das andere sei jetzt einmal dahingestellt ...

die Mädels, die ich kennengelernt habe, waren trotz ihres elenden Jobs (Barmädchen, Go Go Tänzerin, Hure) glücklicher als ich. Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie alle vom reichen Mann aus Europa oder Amerika träumen, der sie aus dem Elend holt. Und zu einem großem Teil auch an ihrer Religion.
Naja und die Männer:
die meisten hatten ihre negativen Erfahrungen mit den westlichen girls und sind in Asien gelandet. Und, wenn sie einmal eine demütige, zuvorkommende Asiatin hatten, wollen sie keine Europäerin mehr. Ausserdem sind die Mädels tlw. sehr hübsch.

bin immer der Meinung, dass man jedes Klischeedenken hinterfragen sollte (wobei wir wieder beim Thema wären ;o)). Es gibt immer einen Grund für ein Klischeeverhalten. Das hier ist ein typisches Beispiel. Eines ergibt das andere.
Jeder muss für sich herausfinden, was ihn wirklich glücklich macht und zufriedenstellt. Und das wird bei jedem auch etwas anderes sein. Zum Glück, sonst würden wir uns alle um dasselbe streiten ;0)

wie meinst du das ?