1. Es gehören immer 2 dazu; ich bin der Meinung, dass man fast nie einem allein die Schuld geben kann
2. Je besser man sich kennt, umso verletzbarer ist man; was man ursprünglich im Vertrauen erzählt hat, wird im Streit zum Vorwurf, zur Provokation, zur Waffe
3. Trennung hat immer mit abgewiesen werden zu tun, mit Schmerz, Zorn und Wut, man will sich rächen, den eigenen Schmerz abwälzen
4. Die Unfähigkeit zur Kommunikation, die Menschen reden nicht mehr miteinander; schon die Kinder hocken vor`m TV oder PC; klar muss man nicht alles tot reden, aber ein klärendes Gespräch, so schmerzhaft es sein mag, ist besser, als die Emotionen in sich rein zu fressen.
Wir lesen jeden Tag in der Zeitung von Leuten, die auszucken. Die sinnlose Gewalt anwenden, sich in einen Blutrausch steigern, oft spielt auch Alkohol eine große Rolle. Die Hemmschwelle wird immer niedriger, wir werden mit Kriegs-live-Übertragungen zum Abendessen gefüttert. Jeder sammelt im Laufe seines Lebens seine persönlichen Enttäuschung zusammen, sei es in einer jahrzehntelangen Ehe oder mit wechselnden Partnern, aber wir haben nie gelernt, wie wir damit umgehen können. Wir haben den Glauben verloren, den Glauben an uns, die Welt oder irgendeinen Gott und die Mischung der Emotionen wird immer explosiver.
Dabei könnte Jeder von uns seinen eigenen, kleinen Teil dazu beitragen. Mit sich selbst Frieden schließen und die innere Ruhe nach aussen tragen. Jedes noch so kleine Lächeln an einen noch so fremden Menschen, kann genau in dem mystischen Moment ein kleines Wunder bewirken.
>Jeder sammelt im Laufe seines Lebens seine persönlichen Enttäuschung zusammen< ja, wer nicht, oft denkt man, aber meine sind besonders schlimm und ihr da habt leicht reden. ich hab vom tiefsten vernichtungsgefühl bis zum glauben ein kleiner gott zu sein so einiges durchgemacht. es gibt in der natur das prinzip wenn wo eine giftige pflanze wächst in der nähe das gegenmittel auch vorhanden ist und da ist was dran!
für die erinnerung...
ichhab letzte nacht von meinen letzten zwei partnern geträumt, und es sind von beiden nur positive eigenschaften vorgekommen... das heißt, mit dem "zorn" dürfte es im unterbewußtsein vorbei sein.
das ist äußerst positiv ! Ich liebe und brauche meine Träume, die guten wie die schlechten. Aufgrund akutem Schlafmangel erinnere ich mich in letzter Zeit nie an meine Träume. Da fehlt mir richtig was !
kann ich mich auch nicht.
ich weiß nur, daß im traum zuerst die zweite um die ecke gekommen ist, und kurz vorm aufwachen noch die zweite da war, aber an was sehr negatives könnt ich mich erinnern...
ad 1.) Ja , wer behauptet, nicht schuld zu haben, lügt.
ad 2.) es gibt keine bessere waffenkammer als die partnerschaft vor den üblichen streits. jetzt weisst du, warum ich zeitweise wasserfallsartig meine infos losjage, um etwas unverstanden zu bleiben. (= schüchtern und reizüberflutung!)
ad 3.) JAAAAAAAAAAA ( ich habe selten so abgrundtief gemeine ideen gehabt, wie jetzt)
ad 4.) Leider, die fähigkeit mit worten probleme zu klären ist von der fernsehsoap abgelöst worden.
aber wie kann man friede und ruhe ausstrahlen, wenn man, gerade wegen der querelen, der informationsflut in spezielle richtungen und der niedrigen gewalthemmschwelle, selbst nicht weiss, wie man zu eintracht findet?
aber du hast recht, erst als ich meine rachegedanken hintangestellt habe, war etwas (zwar der berühmte tropfen am heissen stein) friede zu finden.
meine Ausführungen waren allgemein gehalten, es gibt natürlich zu jeder Trennung noch viele, viele andere Punkte zu sagen.
Es freut mich trotzdem, dass du dich auch "wiedergefunden" hast.
Die innere Ruhe haben und die Reflexion nach aussen zeigen, gelingt mir auch nicht immer, aber je älter ich werde, umso öfter.
unterschreib ich auch.
wenn mir je jemand wieder erzählt, wie sehr er enttäuscht und/oder verletzt wurde, und ich abschätzen kann, dass der abstand "trennung-jetzt" - sagen wir pi mal daumen - zwei bis dreimal so groß ist, wie die dauer der beziehung, RENNE ich davon.
bei der toleranzgrenze in jahren könnte ich ein bisschen schwindeln;-)
das mußte ich jetzt zwar 2x lesen um es zu verstehen, aber jetzt habe ich`s :)
Ich finde, das kann man so nicht sagen. Sicher hat man in eine längere Beziehung auch mehr investiert, aber, wie groß eine seelische oder psychische Enttäuschung ist, ist doch sehr subjektiv.
Ich denke mir auch manchmal bei Erzählungen "was, das war schlimm ?" oder "ma liab der bua oder das madl, aber der/die is ja noch sooo jung", aber wie ein Mensch etwas empfindet. kann nur derjenige selbst für sich entscheiden. Ich glaube, dass auch dieses Emotionen unterschätzen oder runter spielen, oft zu den im vorherigen Beitrag erwähnten Reaktionen führt.
WARUM ?
2. Je besser man sich kennt, umso verletzbarer ist man; was man ursprünglich im Vertrauen erzählt hat, wird im Streit zum Vorwurf, zur Provokation, zur Waffe
3. Trennung hat immer mit abgewiesen werden zu tun, mit Schmerz, Zorn und Wut, man will sich rächen, den eigenen Schmerz abwälzen
4. Die Unfähigkeit zur Kommunikation, die Menschen reden nicht mehr miteinander; schon die Kinder hocken vor`m TV oder PC; klar muss man nicht alles tot reden, aber ein klärendes Gespräch, so schmerzhaft es sein mag, ist besser, als die Emotionen in sich rein zu fressen.
Wir lesen jeden Tag in der Zeitung von Leuten, die auszucken. Die sinnlose Gewalt anwenden, sich in einen Blutrausch steigern, oft spielt auch Alkohol eine große Rolle. Die Hemmschwelle wird immer niedriger, wir werden mit Kriegs-live-Übertragungen zum Abendessen gefüttert. Jeder sammelt im Laufe seines Lebens seine persönlichen Enttäuschung zusammen, sei es in einer jahrzehntelangen Ehe oder mit wechselnden Partnern, aber wir haben nie gelernt, wie wir damit umgehen können. Wir haben den Glauben verloren, den Glauben an uns, die Welt oder irgendeinen Gott und die Mischung der Emotionen wird immer explosiver.
Dabei könnte Jeder von uns seinen eigenen, kleinen Teil dazu beitragen. Mit sich selbst Frieden schließen und die innere Ruhe nach aussen tragen. Jedes noch so kleine Lächeln an einen noch so fremden Menschen, kann genau in dem mystischen Moment ein kleines Wunder bewirken.
@creature
Danke
ichhab letzte nacht von meinen letzten zwei partnern geträumt, und es sind von beiden nur positive eigenschaften vorgekommen... das heißt, mit dem "zorn" dürfte es im unterbewußtsein vorbei sein.
@tom
so genau erinnern
ich weiß nur, daß im traum zuerst die zweite um die ecke gekommen ist, und kurz vorm aufwachen noch die zweite da war, aber an was sehr negatives könnt ich mich erinnern...
rest in peace
ad 2.) es gibt keine bessere waffenkammer als die partnerschaft vor den üblichen streits. jetzt weisst du, warum ich zeitweise wasserfallsartig meine infos losjage, um etwas unverstanden zu bleiben. (= schüchtern und reizüberflutung!)
ad 3.) JAAAAAAAAAAA ( ich habe selten so abgrundtief gemeine ideen gehabt, wie jetzt)
ad 4.) Leider, die fähigkeit mit worten probleme zu klären ist von der fernsehsoap abgelöst worden.
aber wie kann man friede und ruhe ausstrahlen, wenn man, gerade wegen der querelen, der informationsflut in spezielle richtungen und der niedrigen gewalthemmschwelle, selbst nicht weiss, wie man zu eintracht findet?
aber du hast recht, erst als ich meine rachegedanken hintangestellt habe, war etwas (zwar der berühmte tropfen am heissen stein) friede zu finden.
lieber pezi
Es freut mich trotzdem, dass du dich auch "wiedergefunden" hast.
Die innere Ruhe haben und die Reflexion nach aussen zeigen, gelingt mir auch nicht immer, aber je älter ich werde, umso öfter.
dass da immer zwei dazugehören
wenn mir je jemand wieder erzählt, wie sehr er enttäuscht und/oder verletzt wurde, und ich abschätzen kann, dass der abstand "trennung-jetzt" - sagen wir pi mal daumen - zwei bis dreimal so groß ist, wie die dauer der beziehung, RENNE ich davon.
bei der toleranzgrenze in jahren könnte ich ein bisschen schwindeln;-)
@fanta
Ich finde, das kann man so nicht sagen. Sicher hat man in eine längere Beziehung auch mehr investiert, aber, wie groß eine seelische oder psychische Enttäuschung ist, ist doch sehr subjektiv.
Ich denke mir auch manchmal bei Erzählungen "was, das war schlimm ?" oder "ma liab der bua oder das madl, aber der/die is ja noch sooo jung", aber wie ein Mensch etwas empfindet. kann nur derjenige selbst für sich entscheiden. Ich glaube, dass auch dieses Emotionen unterschätzen oder runter spielen, oft zu den im vorherigen Beitrag erwähnten Reaktionen führt.