von der Zeit
Das mit der Zeit ist ja so ein Thema, darüber könnte ich stundenlang philosophieren. Schon als Kind fand ich das Thema spannend. Ich war 5,5 Jahre alt, als mein Bruder zur Welt kam. Entsprechend früh habe ich mitbekommen, dass Zeit relativ ist. Wenn es z.B. Zeit zum Fernsehen für ihn war, hat unsere Mutter beinhart gemeint, dass die Sendung seiner Wahl schon vorbei wäre oder erst käme. Ein Blick meinerseits auf die Uhr hat mir allerdings gezeigt, dass meine Mutter ihm ein G`schichtl druckte. Die Zeit kann man als Erwachsener also beeinflussen *g*
Als ich dann endlich so zu sagen erwachsen war, aber noch zuhause gelebt habe, ist die Zeit extrem langsam vergangen. Schließlich bin ich ausgezogen und hoppla hopp war ich mitten in dem „time is money“ Getriebe. Irgendwann habe ich mir angewöhnt die gottverdammte Uhr wenigstens am Wochende abzulegen und siehe da:
die Zeit von Freitag Mittag bis Montag früh war plötzlich viel „ausgiebiger“ als von Montag früh bis Freitag Mittag. Obwohl die faktische Zeitspanne unter der Woche natürlich sehr viel länger dauerte. Wieder einmal habe ich gelernt, dass die Zeit an sich eine sehr spannende Sache ist.
Längst trage ich keine Uhr mehr, schließlich leben wir im Jahr 2009, wo uns die Zeit ja ohnehin ständig vor die Nase gehalten wird: Handy, PC, Autoradio, Hintergrundmusik mit Nachrichten im Supermarkt, etc. Am witzigsten sind die Flatscreens, die sich wie die Schwammerl im regenreichen Sommer vermehren. Mir kommt vor, dass neuerding an jedem Eck so ein super high-tech-Gerät steht und mir in Wort und Bild die mega wichtige Info zum Tag gibt und in irgendeiner Ecke wird sicher auch die Uhrzeit stehen.
Leider läßt man sich anstecken von der Hektik, die uns im täglichen Leben umgibt, das beginnt beim Nachlaufen der U-Bahn, Bim etc. Man kann direkt beobachten, wie die Leute sich gegenseitig anspornen, beginnt einer zu laufen, denken sich die Anderen:“ Was der kann, kann ich auch“ und schon laufen 3-4 Leut`, um dann mit knallrotem Kopf und völlig verschwitzt im vollgestopften öffentlichen Verkehrsmittel zu stehen und den Nachbarn anzustinken. Da ich ja von haus aus bequem und faul bin, neige ich dazu grinsend hinterherzuschleichen und das nachfolgende Gefährt zu nehmen, welches dann zwar auch überheizt und stickig ist, dafür aber oft sogar freie Sitzplätze hat. Speziell in den letzten Wochen, wo jede Fahrt ein Erlebnis war (bei welcher Station muss ich diesmal raus, bevor sich mein Frühstück endgültig von mir trennt ? :))
Allerdings muss ich fairerweise zugeben, dass die Zeit tatsächlich so komisch ist, dass sie relativ gesehen immer schneller vergeht, was weniger mit der hektischen Zeit heutzutage zu tun hat, sondern vielmehr mit meinem höheren Alter *g*
Meine Beobachtung ist nämlich:
zwischen 0 und 10 ist die Zeit etwas wunderbares und ziemlich undefinierbar
zwischen 10 und 20 zieht sich die Zeit, wie ein Kaugummi
(okay, meine Flegeljahre waren extrem unspannend :))
zwischen 20 und 30 vergeht die gleiche Zeit plötzlich viel schneller
zwischen 30 und 40 zerinnt die ominöse Zeit zwischen den Fingern
zwischen 40 und 50: keine Ahnung *lach*
Eines weiß ich fix, seit 16.06.09 hat sich mein Zeitgefühl komplett verändert, wenn ich völlig verzückt vor mich hinträume (weil verliebt), kann es passieren, dass mir 2 Stunden einfach abhanden kommen :)
Wenn ich im Büro bin und versuche einen normalen Arbeitstag von 9 Stunden, sow ie früher über die Runden zu bringen, vergeht mir Zeit viel zu schnell, weil ich langsamer geworden bin.
Ich kann nicht mehr 2-4 Sachen gleichzeitig machen,
ich kann nicht mehr aus dem Sessel springen und zum Fax und Kopierer gleichzeitig hetzen
(können würde ich schon, aber ich werfe dann aber immer 2-4 Sachen zu Boden,w eil ich so schwindlig bin *g*)
ich kann nicht mehr 5 Stunden nichts essen und dann schnell schnell was rein stopfen
(alle 3 Stunden muss ich was kauen, weil ich sonst das blöde Gefühl habe zu verhungern)
ich kann nicht mehr 2x am Tag aufs WC gehen, weil mehr Zeit hab ich nicht, ist ja Zeitverschwendung, der weite Weg nach hinten und dann zurück,w as man da alles erledigen könnte dazwischen
(wenn ich muss, muss ich, sonst krieg ich alle Zustände)
Die letzten Wochen fühlte ich mich, wie ein älterer Mensch, kanpp vor der Pension, der sich ständig vorsagt, was er in der Pense alles machen wird, weil dann hat er ja Zeit. Was ich alles im Mutterschutz machen werde, kann sich kein Mensch vorstellen :) Mittlerweile habe ich mir Urlaubstage genommen um den November zu überstehen, ich mag für gewisse Dinge nicht bis 2010 warten und vor allem mag ich, schlafen und essen, wann ich (und biffti) will.
IIch habe das Gefühl die schönste Zeit meines Lebens zu erleben und das kann ich gar nicht in Worte fassen.
Als ich dann endlich so zu sagen erwachsen war, aber noch zuhause gelebt habe, ist die Zeit extrem langsam vergangen. Schließlich bin ich ausgezogen und hoppla hopp war ich mitten in dem „time is money“ Getriebe. Irgendwann habe ich mir angewöhnt die gottverdammte Uhr wenigstens am Wochende abzulegen und siehe da:
die Zeit von Freitag Mittag bis Montag früh war plötzlich viel „ausgiebiger“ als von Montag früh bis Freitag Mittag. Obwohl die faktische Zeitspanne unter der Woche natürlich sehr viel länger dauerte. Wieder einmal habe ich gelernt, dass die Zeit an sich eine sehr spannende Sache ist.
Längst trage ich keine Uhr mehr, schließlich leben wir im Jahr 2009, wo uns die Zeit ja ohnehin ständig vor die Nase gehalten wird: Handy, PC, Autoradio, Hintergrundmusik mit Nachrichten im Supermarkt, etc. Am witzigsten sind die Flatscreens, die sich wie die Schwammerl im regenreichen Sommer vermehren. Mir kommt vor, dass neuerding an jedem Eck so ein super high-tech-Gerät steht und mir in Wort und Bild die mega wichtige Info zum Tag gibt und in irgendeiner Ecke wird sicher auch die Uhrzeit stehen.
Leider läßt man sich anstecken von der Hektik, die uns im täglichen Leben umgibt, das beginnt beim Nachlaufen der U-Bahn, Bim etc. Man kann direkt beobachten, wie die Leute sich gegenseitig anspornen, beginnt einer zu laufen, denken sich die Anderen:“ Was der kann, kann ich auch“ und schon laufen 3-4 Leut`, um dann mit knallrotem Kopf und völlig verschwitzt im vollgestopften öffentlichen Verkehrsmittel zu stehen und den Nachbarn anzustinken. Da ich ja von haus aus bequem und faul bin, neige ich dazu grinsend hinterherzuschleichen und das nachfolgende Gefährt zu nehmen, welches dann zwar auch überheizt und stickig ist, dafür aber oft sogar freie Sitzplätze hat. Speziell in den letzten Wochen, wo jede Fahrt ein Erlebnis war (bei welcher Station muss ich diesmal raus, bevor sich mein Frühstück endgültig von mir trennt ? :))
Allerdings muss ich fairerweise zugeben, dass die Zeit tatsächlich so komisch ist, dass sie relativ gesehen immer schneller vergeht, was weniger mit der hektischen Zeit heutzutage zu tun hat, sondern vielmehr mit meinem höheren Alter *g*
Meine Beobachtung ist nämlich:
zwischen 0 und 10 ist die Zeit etwas wunderbares und ziemlich undefinierbar
zwischen 10 und 20 zieht sich die Zeit, wie ein Kaugummi
(okay, meine Flegeljahre waren extrem unspannend :))
zwischen 20 und 30 vergeht die gleiche Zeit plötzlich viel schneller
zwischen 30 und 40 zerinnt die ominöse Zeit zwischen den Fingern
zwischen 40 und 50: keine Ahnung *lach*
Eines weiß ich fix, seit 16.06.09 hat sich mein Zeitgefühl komplett verändert, wenn ich völlig verzückt vor mich hinträume (weil verliebt), kann es passieren, dass mir 2 Stunden einfach abhanden kommen :)
Wenn ich im Büro bin und versuche einen normalen Arbeitstag von 9 Stunden, sow ie früher über die Runden zu bringen, vergeht mir Zeit viel zu schnell, weil ich langsamer geworden bin.
Ich kann nicht mehr 2-4 Sachen gleichzeitig machen,
ich kann nicht mehr aus dem Sessel springen und zum Fax und Kopierer gleichzeitig hetzen
(können würde ich schon, aber ich werfe dann aber immer 2-4 Sachen zu Boden,w eil ich so schwindlig bin *g*)
ich kann nicht mehr 5 Stunden nichts essen und dann schnell schnell was rein stopfen
(alle 3 Stunden muss ich was kauen, weil ich sonst das blöde Gefühl habe zu verhungern)
ich kann nicht mehr 2x am Tag aufs WC gehen, weil mehr Zeit hab ich nicht, ist ja Zeitverschwendung, der weite Weg nach hinten und dann zurück,w as man da alles erledigen könnte dazwischen
(wenn ich muss, muss ich, sonst krieg ich alle Zustände)
Die letzten Wochen fühlte ich mich, wie ein älterer Mensch, kanpp vor der Pension, der sich ständig vorsagt, was er in der Pense alles machen wird, weil dann hat er ja Zeit. Was ich alles im Mutterschutz machen werde, kann sich kein Mensch vorstellen :) Mittlerweile habe ich mir Urlaubstage genommen um den November zu überstehen, ich mag für gewisse Dinge nicht bis 2010 warten und vor allem mag ich, schlafen und essen, wann ich (und biffti) will.
IIch habe das Gefühl die schönste Zeit meines Lebens zu erleben und das kann ich gar nicht in Worte fassen.
tilak - 8. Nov, 13:43
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