zugeschüttet
Diese Tage sind erfüllt mit Arbeit.
Von 8:00 Uhr bis 17:00 Uhr durchgehend (mit 30 Minuten Mittagspause). Ja, okay, so stehs im Dienstvertrag, aber normalerweise müssen ein paar ruhige Minuten zwischendurch schon drin sein :)
Abends schlichte ich meinen „to do Stapel“ nach Prioritäten (ganz wichtig, wichtig, unwichtig, ganz unwichtig) und heute abend hatte ich erstmals die Schwierigkeit, den „ganz wichtig – gleich als erstes morgen früh- Stapel“ zu reihen, weil einfach alles gleich wichtig zuerst zu erledigen wäre . :)
Das klingt nach Beschwerde, aber eigentlich liebe ich meine Arbeit wirklich und ich gehe gern dort hin. Es besteht die große Hoffnung, dass der Stress sich demnächst wieder legen wird. Ausserdem gibt es ja immer wieder highlights. Gestern die Torte und heute einen umwerfend feschen und netten Mitarbeiter einer Kanalreinigungsfirma. Strahlende Augen, sonnengebräunt, an den richtigen Stellen trainiert, knackiger Po (*seufz*) und erklären kann der Typ, sodass sogar ich verstanden habe, worum es bei unserem riesigen Kanalgebrechen geht.
Trotzdem war ich fassungslos als mein Kollege gegen 17:00 Uhr explodiert ist, wegen einem buchhalterischen Problem, dass sich seit einigen Monaten hinzieht und immer noch nicht, in seinem Sinn, erledigt wurde. Er gab mir, indirekt, eine Mitschuld, warf wütend mit seinen Stiften und rauschte ab. Ich war sprachlos (habe ihm trotzdem meinen Standpunkt erklärt), bin mit meinen Arbeitshaufen da gesessen und konnte es nicht fassen. Die Kollegin hat seinen Ausbruch mitbekommen und mir gesagt, ich solle es nicht persönlich nehmen (was ich nicht tue) und mir versprochen, mir morgen Arbeit abzunehmen. Das half, ich war allerdings trotzdem verärgert, schließlich ist er nicht der Einzige, der viel zu tun hat. Ich merke einfach, dass ich Aggressionen gegen ihn entwickle und das will ich eigentlich nicht.
2 Stunden später kam ein sms von ihm: “ Bitte sei nicht böse, aber über die Buchhaltung muss ich mich zeitweise wundern“.
Ich bin froh, dass er sich entschuldigt hat und v.a., dass mit mir alles in Ordnung ist, denn scheinbar war sein Verhalten wirklich eigenartig, sonst hätte er die sms nicht geschickt. In solchen Situationen zweifle ich immer auch an mir. Es könnte ja sein, dass ich überreagiere, zuviel hinein interpretiere usw.
Zwischenmenschliche Beziehungen, auch oder gerade im Büro, wo man ja doch einen Großteil seiner Zeit verbringt, werden mir, zeitweise, immer ein Rätsel bleiben.
Von 8:00 Uhr bis 17:00 Uhr durchgehend (mit 30 Minuten Mittagspause). Ja, okay, so stehs im Dienstvertrag, aber normalerweise müssen ein paar ruhige Minuten zwischendurch schon drin sein :)
Abends schlichte ich meinen „to do Stapel“ nach Prioritäten (ganz wichtig, wichtig, unwichtig, ganz unwichtig) und heute abend hatte ich erstmals die Schwierigkeit, den „ganz wichtig – gleich als erstes morgen früh- Stapel“ zu reihen, weil einfach alles gleich wichtig zuerst zu erledigen wäre . :)
Das klingt nach Beschwerde, aber eigentlich liebe ich meine Arbeit wirklich und ich gehe gern dort hin. Es besteht die große Hoffnung, dass der Stress sich demnächst wieder legen wird. Ausserdem gibt es ja immer wieder highlights. Gestern die Torte und heute einen umwerfend feschen und netten Mitarbeiter einer Kanalreinigungsfirma. Strahlende Augen, sonnengebräunt, an den richtigen Stellen trainiert, knackiger Po (*seufz*) und erklären kann der Typ, sodass sogar ich verstanden habe, worum es bei unserem riesigen Kanalgebrechen geht.
Trotzdem war ich fassungslos als mein Kollege gegen 17:00 Uhr explodiert ist, wegen einem buchhalterischen Problem, dass sich seit einigen Monaten hinzieht und immer noch nicht, in seinem Sinn, erledigt wurde. Er gab mir, indirekt, eine Mitschuld, warf wütend mit seinen Stiften und rauschte ab. Ich war sprachlos (habe ihm trotzdem meinen Standpunkt erklärt), bin mit meinen Arbeitshaufen da gesessen und konnte es nicht fassen. Die Kollegin hat seinen Ausbruch mitbekommen und mir gesagt, ich solle es nicht persönlich nehmen (was ich nicht tue) und mir versprochen, mir morgen Arbeit abzunehmen. Das half, ich war allerdings trotzdem verärgert, schließlich ist er nicht der Einzige, der viel zu tun hat. Ich merke einfach, dass ich Aggressionen gegen ihn entwickle und das will ich eigentlich nicht.
2 Stunden später kam ein sms von ihm: “ Bitte sei nicht böse, aber über die Buchhaltung muss ich mich zeitweise wundern“.
Ich bin froh, dass er sich entschuldigt hat und v.a., dass mit mir alles in Ordnung ist, denn scheinbar war sein Verhalten wirklich eigenartig, sonst hätte er die sms nicht geschickt. In solchen Situationen zweifle ich immer auch an mir. Es könnte ja sein, dass ich überreagiere, zuviel hinein interpretiere usw.
Zwischenmenschliche Beziehungen, auch oder gerade im Büro, wo man ja doch einen Großteil seiner Zeit verbringt, werden mir, zeitweise, immer ein Rätsel bleiben.
tilak - 1. Jun, 22:54
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