Donnerstag, 30. November 2017

zerstreut

zu sein, liegt mir im Blut und natürlich wird diese Gabe im Alter nicht besser. Immerhin bin ich seit kurzem stolze 47 Jahre alt, was man an meinen Schläfen auch unschwer erkennen kann. Wenigstens bleibt mir durch die radikal kurzen Haare der ständige Anblick der weißen Haare nun erspart.
Aber diese neue Zeit, in der am Smartphone dank Internet immer und überall alles abfragbar ist, was ich zugegebenermaßen gerne nutze, scheint mich dann doch zu überfordern.
Neulich Abend gehe ich nach einer Eigentümerversammlung, die überraschend unkompliziert und rasch abgehandelt war nachhause. Am Heimweg ruft eine Freundin an, ich plaudere mit ihr, gehe nebenbei zum Billa, trage ein paar Sachen zusammen, stelle mich in den vorderen Bereich nahe der Kassa (weil ich es unhöflich finde, neben dem Kaufvorgang zu telefonieren) und klopfe meine Jacke ab:
Ja, Schlüssel ist da
Ja, Zigaretten sind da
Ja, Geldbörsel an Ort und Stelle
Schei.., wo ist mein Handy?
Die Schrecksekunde dauerte zwar länger als 1 Sekunde, aber immerhin konnte ich mir verkneifen meiner Freundin am Telefon zu erzählen, dass ich jetzt aufhören muss, weil ich mein Handy suche.
*seufz*
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Donnerstag, 8. Juni 2017

Stolzes Mutterherz

Heute hatte ich 2 wichtige Termine, die ich trotz massivem Aufwand derzeit im Büro geschafft habe.
Rebeccas 2. KDL Gespräch
Benotung gibt es in dieser Schule in den ersten beiden Jahren nicht, also hatten wir wie im 1. Semester ein KDL Gespräch, wo das Kind Aufgaben der Lehrerin vor den Eltern erledigt. Wie beim letzten Mal hatte ich das Gefühl, dass Rebecca die Prüfungssituation nervös macht, aber sie hat alle Aufgaben gelöst. Wie im Halbjahr hat sie 10 von 10 Sternen. Die Lehrerin findet besonders gut, dass Rebecca sinnerfassend lesen kann - ich fand süß, dass sie Raphael letztens vorgelesen hat. Aber dann hat die Lehrerin noch erzählt, was ihr an Rebecca besonders gut gefällt und da war ich echt gerührt. Rebecca hat große Zivilcourage und weil das heutzutage so selten ist, hat sie es extra erwähnt. Becky wusste natürlich nicht, was gemeint ist, also hat die Lehrerin es ihr erklärt. Rebecca hat ein starkes Gefühl für Fairness und setzt sich da für jeden Mitschüler ein, nicht nur für Ihre Freunde. Und nicht nur zu ihrem eigenen Vorteil. Selbst, wenn sie sogar in letzter Konsequenz dadurch einen Nachteil hat. Sie traut sich Ungerechtigkeiten anzusprechen und das imponiert der Lehrerin.
Ich muss sagen, ich war wirklich sehr stolz das zu hören und freue mich, dass Rebecca das 1. Schuljahr so gut überstanden hat. Sie hat ihren Platz unter 23 Anderen gefunden und nebenbei schreiben, rechnen und lesen gelernt. Top!
Elternabend für Raphaels Schulstart
Wir haben das Klassenzimmer kennen gelernt, Rebecca kann ihrem Bruder in Zukunft winken :) und die Lehrerinnen getroffen. Er hat nur 18 Kinder und 2 Vollzeitlehrerinnen, die sehr nett wirken. Es scheint eine Integrationsklasse zu sein, obwohl es ab kommendem Schuljahr nur noch Inklusionsklassen gibt. How ever, mich stört das nicht, die Klasse hat Schwerpunkt Kreativität und das ist genau richtig für Raphael. Die Lehrerinnen sind top motiviert, werden den Kindern im Sommer einen Brief schreiben und haben sie teilweise sogar schon im Kindergarten besucht. Nächste Woche gibt es 2 Stunden Schule schnuppern und ich bin überzeugt davon, dass sich Raphael sehr wohl fühlen wird in der kleineren Klassengemeinschaft.
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Donnerstag, 18. Mai 2017

Rücktritt

hier verabschiedet sich grad ein Politiker nach dem anderen.
Wenn das so weiter geht, stehe ich im Oktober vor dem Wahlzettel mit lauter unbekannten Namen.
Letztes Jahr musste ich als Bewohnerin des 2. Bezirks ja öfter wählen gehen, als all die Jahre vorher zusammen und da ich in meiner Freizeit wählen gehe und meine Kinder in meiner Freizeit meistens bei mir sind, waren sie immer dabei.
Nun musste ich Rebecca schon erklären, dass sie bei der Wahl im Oktober nicht mehr mit gehen darf in die Kabine. Weil sie ja jetzt schon lesen kann und die Wahl geheim ist.
Mal sehen, ob sie sich das merkt bis Oktober,...
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Montag, 15. Mai 2017

Altersvorsorge

Samstag waren wir auf einem Spielplatz, den wir zufällig auf der Heimfahrt entdeckten. Wir hatten Zeit, das Wetter hat gepasst, also haben wir den Nachmittag dort verbracht. Nach kurzer Zeit musste Rebecca aufs Klo und weil ich keines gefunden habe und es dringend war, waren wir in einem Altersheim. Heute morgen auf dem Weg zum Kindergarten sind wir, wie die letzten 4 Jahre ebenfalls an so einem Ort vorbei gegangen. Weil Rebecca neuerdings überall und alles liest, sagt sie: Pensionistenwohnheim
Mama, was ist das?
Also erkläre ich, dass die alten Menschen, wenn sie alleine wohnen vielleicht einsam wären und wenn sie krank werden sich nicht helfen können und in so einem Haus gibt es Hilfe. Sie bekommen Essen und haben andere Leute in ihrem Alter um sich mit denen sie plaudern und spielen können.
Und es gibt überall diese Notschalter, sowie neulich am Klo, da kann man läuten und dann kommt Hilfe.
Mama, gehst du auch einmal dort hin?
Ja, wahrscheinlich
Darauf meint Rebecca großzügig, dass sie mich besuchen wird. Aber Raphael findet das nicht so gut und sagt:
"Mama, ich bleibe ewig bei dir, dann musst du dort nicht hin!"
*Mein Sohn!*
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Donnerstag, 4. Mai 2017

Nachbarschaftshilfe

ich wohne seit 2011 fast direkt am Mexikoplatz und die Gegend ist genau so krass, wie früher immer beschrieben. Mindestens 1 x / Woche rast die Polizei mit Blaulicht durch die Straße oder über den Radweg, im Sommer ist das Geschrei, dass manche Kulturen als Plauderei betrachten so laut, dass ich im 4. Stock entweder das Fenster schließen oder den Fernseher lauter schalten muss.
Früher gab`s einen Zielpunkt im Haus, wo ich an der Kassa oft das Gefühl hatte im Urlaub zu sein, wenn die Kassiererin mit der Kundschaft in einer fremden Sprache gesprochen hat. Jetzt ist da ein Etsan und ich verstehe noch weniger, aber das Personal ist verdoppelt und sehr bemüht und das Obst und Gemüse ist ein Hammer.
Das alles wird mehr als gut gemacht durch einen Radweg vor der Tür, die Nähe zur Donauinsel und in den Prater, also letztlich kann ich mich echt nicht beklagen.
Das Wohnen im Gemeindebau ist gewöhnungsbedürftig, aber es gibt eine Handvoll alteingesessene Österreicher, die gerne plaudern und mich mit Klatsch & Tratsch von früher und heute versorgen. Und meine lieben und gut erzogenen Kinder bewundern *freu*
Mittlerweile kenne ich natürlich alle Gesichter im Haus und so kam es, dass ich neulich beim Spar (eine halbe Busstation von zuhause weg) einen Nachbarn getroffen habe, der mich immer schon freundlich gegrüßt hat. Mehr geht leider nicht, weil er eher wenig gut Deutsch spricht. Er hatte nur ein paar Sachen am Förderband und hat sich auch artig verabschiedet. Ich habe das Geschäft locker 10 Minuten später verlassen, weil ich wesentlich mehr Sachen gekauft und auf 2 Taschen mühsam verteilt habe. Ich habe eh lang überlegt ob ich das wirklich alles brauche, weil ich wenig Lust hatte das Zeug nachhause zu schleppen.
Ich komme also aus dem Laden raus, da steht der Nachbar mit seinem Auto im Halteverbot und winkt und ruft. Er hat doch tatsächlich auf mich gewartet um mich mit dem Auto nach vorne zu bringen.
Du eh müde von Arbeit und jetzt schwer schleppen - ich dich bringen
Mein Gesicht hätte ich gern gesehen, denn damit hätte ich im Leben nicht gerechnet!
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❤️
Du wärst nicht die Erste, die mich nicht erkennt 😂
tilak - 13. Aug, 06:16
ha. zum glück gerade...
ha. zum glück gerade gesehen, auf welche frisur ich...
la-mamma - 12. Aug, 20:02
😂
Du bist auch noch da? Cool!
tilak - 10. Aug, 22:56
Die Michael-Ludwig-Gedächtnisf risur?!...
Die Michael-Ludwig-Gedächtnisf risur?! *duckundweg*...
gulogulo - 2. Aug, 02:00
Das wird noch etwas dauern...
Das wird noch etwas dauern ... (Aber zuletzt war ich...
C. Araxe - 30. Jul, 19:58

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Hallo Fremder !
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schau mal

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